Weniger Badebesucher im Freibad

Trotz Hitzerekord im Juli!

Die Freibadbefragung der „Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.“ (DGfdB) hat ergeben, dass die Besucherzahlen in 2019 um 17%, im Vergleich zum Vorjahr, gesunken sind.

Heidebadbetreiber, Mathias Nobel, bestätigt das Ergebnis der Auswertung.

„Auch das Heidebad verbucht dieses Jahr einen Rückgang an Badegästen.“ so Nobel.

Langen, sehr schönen Wetterperioden standen auch Wochen mit – teilweise erheblichen – Niederschlägen gegenüber, führt der Bericht der DGfdB aus.

Mathias Nobel bestätigt: “Die Monate Mai und Juli waren sehr durchwachsen, so dass wir in diesen Sommermonaten sogar an der Kostenschraube drehen mussten.“

Den langjährigen Freibad – Betreiber treffen solche Schwankungen besonders hart. „Natürlich versuchen wir immer die Kosten stabil zu halten und allen Gästen einen tollen und günstigen Badespaß zu ermöglichen. Aber im Gegensatz zu den städtisch finanzierten Frei- und Hallenbädern, der Bäder Halle GmbH, spüren wir Besucherrückgänge sofort und müssen wirtschaftlich reagieren um den Betrieb nicht zu gefährden.“ führt Nobel aus.

Tatsächlich lagen die Zuschüsse für die Bäder Halle GmbH, im letzten Jahr, bei ca. 4 Millionen Euro. Dieser Betrag verdeutlicht, welche wirtschaftliche Herausforderung es darstellt ein saisonales Freibad zu führen. „Wir kämpfen jede Saison am Limit“ betont Nobel und fügt dann mit einem Lächeln an: „Aber trotz aller Herausforderungen, kann ich mir keinen schöneren Arbeitsplatz vorstellen.“

Der Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Christian Ochsenbauer, ist dennoch zufrieden mit dem Saisonverlauf:

„Gemessen am Wetter ist es ein gutes Ergebnis und zeigt, wie wichtig die Freibäder sind! Für die Kommunen ist es ein Ansporn, ihre Freibadangebote zu erhalten und weiterzuentwickeln“.

Freibad Sprungturm

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