Der Waschbär im Heidebad

Die maskierten Eindringlinge mögen aufgrund Ihrer Fellzeichnung ganz süß aussehen,aber jeder der schon einmal einen Besuch des nachtaktiven Raubtiers hatte, denkt darüber wohl anders. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist er als Neozoon auch auf dem europäischen Festland beheimatet.  Doch ganz so putzig wie er aussieht ist der Waschbär nicht. Er verwüstet Blumenbeete, räumt Mülltonnen aus und ist sogar eine Gefahr für Ihre Haustiere.

 

Der Waschbär – Bären mit Migrationshintergrund

Auch das Heidebad erhält des Öfteren Besuch dieser Allesfresser. Auf der Suche nach Fressbarem kennen Sie weder Scheu, noch mangelt es Ihnen an Geschick und Ideenreichtum.

Sehr zum Leidwesen von Hausbesitzern und Gärtnern.

Erstaunlich ist die rasend schnelle Verbreitung der Waschbären. Denn fast alle deutschen und sogar mitteleuropäischen Waschbären stammen von nur zwei Paaren ab. Die beiden Paare wurden 1934 am Edersee in die Freiheit entlassen. Und in der perfekten Umgebung – viel Wald, viel Wasser, viel Nahrung – entwickelte sich die Population prächtig. Nur 25 Jahre später lebten in Deutschland schon 20.000 Waschbären, heute sind es wohl mehr als eine halbe Million, und ein Rückgang ist bisher nicht in Sicht.

Wie schützt man sich vor Waschbären?

Gestalten Sie Ihr Grundstück möglichst unattraktiv. Das bedeutet:

  • keine Abfälle hinterlassen
  • Mülltonnen abschließen
  • Kompost abdecken
  • Baumaterial oder anderen Unrat, auch nicht kurzfristig lagern – solche Lager sind ideale Verstecke
  • Gartenhäuser, Garagen, Dachböden oder Kaminschächte sichern
  • Waschbären keinesfalls füttern

Die haarigen Besucher sind nur auf der Durchreise meint Badbetreiber Mathias Nobel. „Die Bären wurden vermutlich aus den Scheunen vom Gut Granau vertrieben oder sind auf der Suche nach einem Nachtquartier gewesen.“ Er ist sich jedoch sicher, dass die Waschbären im Heidebad keine Heimat gefunden haben.

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